21. November 2010

H | Ibis Linz

Dieses Wochenende war es wieder soweit. Eine Nacht in Linz stand an. Diesmal wollte ich mich auf keine Experimente einlassen, meine letzten Erfahrungen schrien nach Erholung. Deshalb nahm ich den Tipp eines Dozenten an: Das Ibis in Linz sei eine durchaus gute Wahl.

Voilá. 

Gebucht werden kann lediglich online - allerdings habe ich erfahren, dass auch Buchungen über das Telefon möglich sind. Die Erzählung über solch eine Buchung klang ausgesprochen amüsant: Man landet in "Fronkraisch" und telefoniert dann gefühlte zwei Stunden mit einer freundlichen Dame, die mit einem sehr netten französischen Dialekt bemüht deutsch spricht, um 5 Buchungen durchzuführen. Angeblich tut man dies dann aber sehr gerne. Diese Erzählung stammt - von einem Mann. Ob bei einem Anruf von mir wohl ein Herr abnehmen würde? Es wäre einen Versuch wert...
Wie auch immer, ich fand das online Buchen sehr unkompliziert und kann mich damit ausgesprochen gut anfreunden. Ich bin auch gleich dem Accor-Club beigetreten, denn wann immer ich in Zukunft in einem Accor-Hotel buche, bekomme ich Punkte gutgeschrieben, die nicht verfallen und mir Vergünstigungen einbringen. Das habe ich gerne.

Sehr fein fand ich die Lage des Hotels - direkt gegenüber dem Hauptbahnhof (wie es bei Ibis das Geschäftskonzept vorsieht). Da ich Zugfahrerin bin: ideal. Das Personal an der Rezeption war freundlich, mein Zimmer sah folgendermaßen aus:



Alles solide und sauber. Der Duschkopf hatte keine Kalkspuren! (Ich mag das!) Dass es eine amerikanische Kette ist, ist schnell ersichtlich. Das Design der Zimmer lässt darauf schließen, die Badezimmertür hat sogar einen typisch amerikanischen Türknauf statt einer Schnalle und auch die Werbeplakate, die die Lobby und den Gang zieren, sind für meinen Geschmack sehr american-style.


Zu bemängeln habe ich lediglich den Duft - als wäre eine sehr parfümierte Damen mehrere Stunden in dem Zimmer verweilt - der von den Reinigungsmitteln stammt und sehr süß war. Fenster öffnen hilft dagegen jedoch bekanntlich sehr gut. Ich habe mich auch nicht so wohl gefühlt, dass ich den Teppich barfuß betreten wollte, das ist jedoch ohnehin selten der Fall. 

Das Frühstück, das 10 Euro kostet, besteht aus einem Buffet, das keinerlei Wünsche offen lässt. Auch hier ist der ein wenig unpersönliche Stil des Hotels spürbar: Gegessen wird auf Tabletts, auf denen eine Papierunterlage bedruckt mit Werbung liegt, Saft und Kaffee gibt es zur Selbstbedienung aus Automaten. Allerdings wird sowohl beim Gebäck als auch bei den Getränken auf hohe Qualität geachtet. Die 10 Euro habe ich ohne Reue bezahlt.

Alles in allem: Nach einem anstrengenden Seminartag kann man sich in diesem etwas unpersönlichen,  jedoch sauberen und sehr bemühten Hotel bis zum nächsten Morgen gut erholen. Das Preis-Leistungsverhältnis finde ich angemessen für Linzer Verhältnisse. (69 Euro für eine Nacht im Einzelzimmer plus Frühstück).

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